Architektur
für alle Sinne
für alle Sinne
Interview mit Thomas Geiger
Für die Planung und Realisierung des Projekts Erlenhöhe zeichnen die Architekten von Arndt Geiger Herrmann verantwortlich. Mitgründer Thomas Geiger bietet einen Einblick in das Denken des Zürcher Büros, das sich vornehmlich mit exklusiver Wohnarchitektur, aber auch mit dem Bau von Geschäftsliegenschaften einen hervorragenden Namen geschaffen hat.
Was zeichnet für Sie guten Wohnraum aus?
Wir bauen ja nicht nur Wohnräume, sondern auch Schlaf- und Arbeitsräume. Unser Bestreben ist es, ein gutes Raumgefühl zu schaffen und jeden Raum entsprechend seiner Bestimmung zu konzipieren und gestalten. Wer einen Raum kreiert, gestaltet gleichzeitig einen Innen- und einen Aussenraum. Deshalb arbeiten in unserem Büro sowohl Architekten als auch Innenarchitekten. Wir entwickeln alle unsere Projekte sowohl von aussen nach innen als auch von innen nach aussen.
Was ist Ihr ästhetisches Credo?
Wir haben den Anspruch an nachhaltiges Gestalten unserer gebauten Umwelt, im Kleinen wie im Grossen. Wir glauben an die Kraft der guten Räume – Innenräume, Aussenräume, Geisträume. Und wir glauben daran, dass gute zeitlose Architektur identitätsstiftend und werterhaltend ist.
Das Wort «sinnvoll» bedeutet in der Umkehrung «voll der Sinne». Dies ist exakt, was wir anstreben. Räume sind dann sinnvoll, wenn sie sinnlich erfahrbar sind und zum Erlebnis für die Bewohner werden. Wir Menschen orientieren uns viel stärker mit allen Sinnen als uns dies bewusst ist. Wir erleben Räume nicht nur optisch, sondern erkunden unsere Umgebung ganzheitlich. Wie klingt es? Wie riecht es? Wie fühlen sich die Materialien an? Solche Fragen sind bei unserer Arbeit zentral.
Was zeichnet für Sie guten Wohnraum aus?
Wir bauen ja nicht nur Wohnräume, sondern auch Schlaf- und Arbeitsräume. Unser Bestreben ist es, ein gutes Raumgefühl zu schaffen und jeden Raum entsprechend seiner Bestimmung zu konzipieren und gestalten. Wer einen Raum kreiert, gestaltet gleichzeitig einen Innen- und einen Aussenraum. Deshalb arbeiten in unserem Büro sowohl Architekten als auch Innenarchitekten. Wir entwickeln alle unsere Projekte sowohl von aussen nach innen als auch von innen nach aussen.
Was ist Ihr ästhetisches Credo?
Wir haben den Anspruch an nachhaltiges Gestalten unserer gebauten Umwelt, im Kleinen wie im Grossen. Wir glauben an die Kraft der guten Räume – Innenräume, Aussenräume, Geisträume. Und wir glauben daran, dass gute zeitlose Architektur identitätsstiftend und werterhaltend ist.
Das Wort «sinnvoll» bedeutet in der Umkehrung «voll der Sinne». Dies ist exakt, was wir anstreben. Räume sind dann sinnvoll, wenn sie sinnlich erfahrbar sind und zum Erlebnis für die Bewohner werden. Wir Menschen orientieren uns viel stärker mit allen Sinnen als uns dies bewusst ist. Wir erleben Räume nicht nur optisch, sondern erkunden unsere Umgebung ganzheitlich. Wie klingt es? Wie riecht es? Wie fühlen sich die Materialien an? Solche Fragen sind bei unserer Arbeit zentral.
Was sind Ihre Inspirationen?
Geborgenheit und Beschütztsein einerseits, Offenheit und Interaktion andererseits, das sind Grundbedürfnisse des Lebens. Gute Architektur zeichnet sich dadurch aus, dass sie beidem gerecht wird und sowohl dem Wunsch nach Sicherheit als auch dem Streben nach Freiheit viel Raum bietet. Die Verbindung dieser Pole suchen wir überall, deshalb analysieren wir bei jedem Projekt die Umgebung sehr genau und lassen uns vom Ort inspirieren. Wo ist eine gute Aussicht, wo sind welche Einsichten ins Objekt möglich, wo gibt es Lärm und wo schöne Naturgeräusche. Über die Jahre entwickelt man als Architekt einen starken Sinn für Räume und Orte. Ich spüre sofort, welche Stimmung herrscht.
Was macht demnach für Sie den Standort des Erlenhöhe-Projekts besonders?
Das ist ein aussergewöhnlicher Ort, den ich schon lange kenne. Wir haben vor Jahren auf der anderen Seite des Flüsschens an einer ähnlichen Situation die Siedlung Kittenmühle realisiert. Im Unterschied zur Kittenmühle gibt es hier von den oberen Stockwerken Weitsicht und Seesicht. Aber man lebt trotzdem inmitten der Natur – am Waldrand, mit den Vögeln und nahe am malerischen Tobel. Diese «Makro-Umgebung» eines Zuhauses wird oft unterschätzt. Hier auf der Erlenhöhe ist die Umgebungsqualität einmalig, nur schon der Spaziergang am Bach entlang ist ein Erlebnis.
Was waren die Herausforderungen?
Zur Analyse des Ortes gehören auch immer dessen Spielregeln. Es war ein Spagat, die örtlichen Vorzüge mit den gesetzlichen Vorgaben unter einen Hut zu bringen. Die Geschosse sind kaskadenartig dem Hang entlang «auseinandergezogen» und bieten so maximale Privacy. Zudem strebten wir eine Arealüberbauung an. Die Bauten sowie deren Umschwung müssen also besonders gut gestaltet und ausgestattet sein. Eine weitere Herausforderung war, dass die drei Häuser dicht nebeneinander platziert sind und dadurch seitliche Einblicke ermöglichen. Diese Aufgabe lösen wir unter anderem mit senkrechten Lamellen aus Metall, die zum einen die Aussicht nach vorne ermöglichen, zum andern besten Sichtschutz bieten.
Geborgenheit und Beschütztsein einerseits, Offenheit und Interaktion andererseits, das sind Grundbedürfnisse des Lebens. Gute Architektur zeichnet sich dadurch aus, dass sie beidem gerecht wird und sowohl dem Wunsch nach Sicherheit als auch dem Streben nach Freiheit viel Raum bietet. Die Verbindung dieser Pole suchen wir überall, deshalb analysieren wir bei jedem Projekt die Umgebung sehr genau und lassen uns vom Ort inspirieren. Wo ist eine gute Aussicht, wo sind welche Einsichten ins Objekt möglich, wo gibt es Lärm und wo schöne Naturgeräusche. Über die Jahre entwickelt man als Architekt einen starken Sinn für Räume und Orte. Ich spüre sofort, welche Stimmung herrscht.
Was macht demnach für Sie den Standort des Erlenhöhe-Projekts besonders?
Das ist ein aussergewöhnlicher Ort, den ich schon lange kenne. Wir haben vor Jahren auf der anderen Seite des Flüsschens an einer ähnlichen Situation die Siedlung Kittenmühle realisiert. Im Unterschied zur Kittenmühle gibt es hier von den oberen Stockwerken Weitsicht und Seesicht. Aber man lebt trotzdem inmitten der Natur – am Waldrand, mit den Vögeln und nahe am malerischen Tobel. Diese «Makro-Umgebung» eines Zuhauses wird oft unterschätzt. Hier auf der Erlenhöhe ist die Umgebungsqualität einmalig, nur schon der Spaziergang am Bach entlang ist ein Erlebnis.
Was waren die Herausforderungen?
Zur Analyse des Ortes gehören auch immer dessen Spielregeln. Es war ein Spagat, die örtlichen Vorzüge mit den gesetzlichen Vorgaben unter einen Hut zu bringen. Die Geschosse sind kaskadenartig dem Hang entlang «auseinandergezogen» und bieten so maximale Privacy. Zudem strebten wir eine Arealüberbauung an. Die Bauten sowie deren Umschwung müssen also besonders gut gestaltet und ausgestattet sein. Eine weitere Herausforderung war, dass die drei Häuser dicht nebeneinander platziert sind und dadurch seitliche Einblicke ermöglichen. Diese Aufgabe lösen wir unter anderem mit senkrechten Lamellen aus Metall, die zum einen die Aussicht nach vorne ermöglichen, zum andern besten Sichtschutz bieten.